Der primäre Unternehmenszweck der SmartApply GmbH (nachfolgend SmartApply) ist die Entwicklung und der Betrieb bzw. die kommerzielle Zurverfügungstellung der SmartApply Bewerbungsmaske, eines Plug-Ins für Recruitingsysteme (d.h. Applicant Tracking Systeme, kurz ATS) welches das vorhandene Bewerbungsformular teilweise oder vollständig durch ein alternatives, technisch und konzeptuell fortgeschrittenes Bewerbungsformular ersetzt. Dadurch wird das Bewerbungserlebnis (Candidate Experience) bzw. die Akzeptanz der Bewerber:innen wesentlich verbessert und die Anzahl der tatsächlich abgesendeten Bewerbungen (Conversion Rate) deutlich erhöht.
Um die SmartApply Bewerbungsmaske in bestehende Prozesse und ATSs einzubinden, schafft SmartApply zudem Schnittstellen zwischen den SmartApply-Servern und den ATSs seiner Kunden. Gleichzeitig unterstützt und berät das SmartApply-Team Kunden bei der Planung und Nutzung von SmartApply.
Weiters werden ggf. auch Software- bzw. SaaS-Lösungen von Partnern und anderen Drittherstellungen vertrieben (“Reselling”).
Die nachfolgenden Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGBs) beziehen sich auf alle in Punkt I. 1-3 aufgelisteten Tätigkeiten, sowie allfällige ergänzenden Tätigkeiten und Dienstleistungen.
Einzelheiten hinsichtlich der angebotenen Dienstleistungenfinden sich auf der Website von SmartApply, unter www.smartapply.com.
II. Geltungsbereich, Anwendbarkeit
SmartApply erbringt Dienstleistungen ausschließlich auf der Grundlage der nachfolgenden AGBs. Von diesen Bedingungen abweichende Regelungen können getroffen werden aber bedürfen der Schriftform.
SmartApply ist jederzeit berechtigt, diese AGBs zu ändern oder zu ergänzen, sofern die Änderungen unter Berücksichtigung der Interessen der SmartApply Kunden für den gewerblichen Nutzer zumutbar sind. Die Zustimmung zur Änderung der AGBs gilt als erteilt, sofern der Kunde der Änderung nicht binnen vier Wochen nach Zugang der Änderungsmitteilung widerspricht.
Für den Vertrag zwischen dem Kunden und SmartApply gelten ausschließlich die AGBs von SmartApply. Entgegenstehende Bestimmungen, z.B. von Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Kunden, finden nur dann Anwendung, wenn SmartApply solche Bestimmungen im dem Vertrag zugrundeliegenden Dokument (z.B. dem schriftlichen Angebot) ausdrücklich akzeptiert.
III. Vertragsangebot, Vertragsschluss, Vertragsbeendigung
Das Angebot für die Dienstleistungen von SmartApply (das Angebot bzw. SmartApply Angebot) wird Unternehmen entweder
direkt auf der SmartApply Webseite,
durch Produktbeschreibungen oder
im Rahmen eines individuellen schriftlichen Angebots unterbreitet.
Ein Unternehmen nimmt das Angebot von SmartApply entweder
durch Anmeldung zu SmartApply auf einer dafür vorgesehenen Webseite,
durch eine schriftliche Bestellung oder Annahme-Erklärung,
durch Unterfertigung eines entsprechenden schriftlichen Angebotes oder
durch eine erste Erfüllungshandlung an.
SmartApply ist berechtigt, einen Vertragsabschluss ohne Angabe von Gründen abzulehnen.
Falls bei Vertragsabschluss nicht anderweitig vereinbart, kann das Vertragsverhältnis vom Kunden ohne Angabe von Gründen mit einer Frist von 3 Monaten zum Ende der aktuellen Vertragslaufzeit gekündigt werden. Danach verlängert sich der Vertrag jeweils um eine weitere Vertragslaufzeit.
Das Vertragsverhältnis kann von SmartApply ohne Angabe von Gründen jederzeit mit einer Frist von 30 Tagen gekündigt werden.
Unberührt bleibt das Recht beider Parteien zur fristlosen Kündigung aus wichtigem Grund. Ein wichtiger Grund liegt für SmartApply insbesondere dann vor, wenn der Kunde
mit der Zahlung der Entgelte mehr als 30 Kalendertage in Verzug gerät, oder
schuldhaft gegen eine der im Vertrag oder in diesen AGB geregelten Pflichten verstößt.
Etwaige über diese AGB hinausgehende Bestimmungen ergeben sich aus dem zugrundeliegenden Vertragsdokument (z.B. unterfertigten Angebot).
Mit Vertragsbeendigung erlöschen alle Rechte des Kunden zur Nutzung des SmartApply-Systems.
Im Falle einer Kündigung des Vertrages sind bereits angefallene bzw. fällige Gebühren noch zu entrichten. Bereits bezahlte Gebühren werden nicht rückerstattet.
Die Kündigung des Vertrags bedarf zu ihrer Wirksamkeit der Schriftform. Alternativ dazu ist eine Kündigung durch den Kunden auch über einen hierfür auf der SmartApply Webseite vorgesehenen Mechanismus (zB. ein Kündigungs-Formular) zulässig.
IV. Leistungsumfang
Der Leistungsumfang der angebotenen Dienstleistungen sowie die Höhe der entsprechenden Entgelte und deren Zahlungsweise ergeben sich aus dem jeweiligen Angebot in Verbindung mit diesen AGBs.
Die SmartApply obliegenden Leistungspflichten ergeben sich aus dem jeweiligen Angebot von SmartApply sowie einer etwaigen, für dieses Produkt zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses existierenden Leistungsbeschreibung.
Die Leistung umfasst ausschließlich die Nutzung gemäß Angebot bzw. Leistungsbeschreibung. Es gehen keine weitergehenden Rechte auf den Kunden oder Nutzer über.
V. Allgemeine Zahlungsbedingungen
Alle Preise verstehen sich, falls nicht anders angegeben, in EUR ohne Umsatzsteuer.
Kosten und Abrechnungszeitraum eines Produktes werden durch das zugrundeliegende Angebot bestimmt.
SmartApply ist berechtigt, die Höhe aller Entgelte dem steigenden Kostenniveau anzupassen, und diese daher proportional zum österreichischen Verbraucherpreisindex (VPI) anzuheben. Alle darüber hinausgehenden Preiserhöhungen bedürfen der Zustimmung des Kunden. Die Zustimmung gilt als erteilt, sofern der Kunde der Preiserhöhung nicht binnen 4 Wochen nach Zugang der Änderungsmitteilung widerspricht.
Die Gebühr für die Nutzung der Dienstleistungen von SmartApply ist jeweils im Voraus zu entrichten. SmartApply ist berechtigt, die Zurverfügungstellung der vereinbarten Dienstleistungen erst nach Zahlung der vereinbarten Entgelte vorzunehmen.
Im Verzugsfall ist SmartApply berechtigt, Zinsen in Höhe von 5% p.a. über dem Basiszinssatz der Europäischen Zentralbank zu verrechnen, und einzelne oder alle Komponenten von SmartApply des betreffenden Kunden zu deaktivieren.
Das Recht zur Aufrechnung oder Minderung steht dem Kunden nur zu, wenn seine Gegenansprüche rechtskräftig festgestellt wurden oder diese von SmartApply schriftlich anerkannt wurden. Zur Zurückbehaltung ist der Kunde nur befugt, soweit die Ansprüche auf dem gleichen Vertragsverhältnis beruhen. Unabhängig davon werden bereits bezahlte Gebühren im Falle einer Vertragskündigung nicht zurückerstattet.
VI. Verhältnis zwischen Bewerber:innen, Kunden (Unternehmen) und SmartApply
Bewerber:innen, die (zB. auf einer Karrierewebseite) eine Bewerbung über SmartApply an einen Kunden versenden, nehmen sowohl die Datenschutzerklärung des betreffenden Kunden als auch die Datenschutzerklärung von SmartApply für Bewerber:innen zur Kenntnis.
Bei einer Bewerbung über SmartApply übermittelt SmartApply die eingegebenen Daten des/der Bewerber:in an den Kunden, entweder direkt in dessen ATS (zB. mittels Schnittstelle) oder über einen anderen, zuvor vereinbarten Kanal (zB. E-Mail an das Recruiting-Team des Kunden).
SmartApply übernimmt keine Haftung für den rechtmäßigen Umgang des Kunden mit den übermittelten Bewerbungsdaten, da dieser an dessen eigene, von dem/der Bewerber:in zur Kenntnis genommenen Datenschutzerklärung gebunden ist.
VII. Gewährleistung und Haftung
SmartApply haftet gegenüber Kunden nur für Schäden, die nachweislich durch SmartApply oder einen seiner gesetzlichen Vertreter oder Erfüllungsgehilfen vorsätzlich oder durch grobe Fahrlässigkeit verursacht worden sind.
Gegenüber Bewerber:innen haftet SmartApply nur für Schäden, die nachweislich durch SmartApply oder einen seiner gesetzlichen Vertreter oder Erfüllungsgehilfen vorsätzlich oder durch krass grobe Fahrlässigkeit verursacht worden sind.
Die Höhe der Haftung von SmartApply ist in jedem Fall auf den vertragstypisch vorhersehbaren Schaden begrenzt, wobei jeglicher Schadenersatz oder sonstige Ansprüche gegenüber SmartApply auf die Höhe der Nutzungsgebühr für die aktuelle Vertragslaufzeit beschränkt sind. Eine darüber hinausgehende Haftung ist ausgeschlossen.
Die Haftung für mittelbare Schäden, wie entgangener Gewinn oder Verdienst, Kosten die mit einer Betriebsunterbrechung verbunden sind, Datenverluste oder Ansprüche Dritter, für beiläufige Schäden oder Mangelfolgeschäden, ist ausgeschlossen.
SmartApply übernimmt keine Haftung für die von Kunden, deren Mitarbeiter:innen, Bewerber:innen oder anderen dritten Parteien erstellten und übermittelten Inhalte. Dies betrifft sowohl Copyright, Richtigkeit, Gesetzlichkeit und Tauglichkeit der bereitgestellten Inhalte, als auch mögliche Gefahren, welche von diesen ausgehen können.
SmartApply haftet nicht für Schäden, die aufgrund missbräuchlicher Verwendung von SmartApply durch andere Parteien (Kunden, deren Mitarbeiter:innen, Bewerber:innen etc.) entstehen.
SmartApply gibt keinerlei Garantien für die Ergebnisse, welche durch dessen Nutzung erzielt werden.
Schadensersatzansprüche verjähren nach den gesetzlichen Vorschriften, jedoch spätestens mit Ablauf eines Jahres ab Kenntnis des Schadens und des Schädigers.
VIII. Pflichten des Kunden
Der Kunde ist verpflichtet, alle vertraulichen durch SmartApply überlassenen Informationen (wie z.B. Passwörter) vertraulich zu behandeln, und haftet für jeden Missbrauch, der aus einer unberechtigten Verwendung resultiert, auf Nutzungsentgelt und Schadenersatz.
Der Kunde sichert zu, dass seine im Rahmen von SmartApply mitgeteilten persönlichen und unternehmensbezogenen Daten richtig und vollständig sind. Er verpflichtet sich, SmartApply jeweils unverzüglich über Änderungen der mitgeteilten Daten zu unterrichten und auf entsprechende Anfrage von SmartApply binnen 14 Tagen ab Zugang die aktuelle Richtigkeit erneut zu bestätigen. Dieses betrifft insbesondere Name bzw. Firmenbezeichnung und postalische Anschrift des Kunden, sowie mit der Einhebung der Nutzungsgebühren verbundene Information.
Der Kunde nimmt zur Kenntnis, dass im Interesse der Sicherheit der Dienstleistungen von SmartApply keine falschen Identitäten registriert werden dürfen. Der Kunde haftet SmartApply für durch falsche Angaben entstandene Schäden.
Der Kunde verpflichtet sich, das SmartApply-System zweckgemäß zu verwenden. Insbesondere verpflichtet er sich,
jede Form von Reverse-Engineering zu unterlassen,
keinen Versuch zu unternehmen unrechtmäßig an fremde Benutzerdaten zu gelangen,
die Sicherheit, Performance und Stabilität des SmartApply-Systems nicht wissentlich zu kompromittieren,
alle anderen Handlungen, welche die Stabilität oder Sicherheit des SmartApply-Systems beeinträchtigen könnten, zu unterlassen, und
die Urheberrechte an den vom SmartApply-System übertragenen Inhalten zu respektieren.
Die Nutzung des SmartApply-Systems unterliegt keiner volumensabhängigen Beschränkung, und funktioniert daher nach dem Fair-Use Prinzip (wobei sich der Preis von Produkten jedoch am Umfang der Nutzung orientieren kann). Eine übermäßige Verwendung des SmartApply-Systems wird dem Kunden ggf. durch SmartApply zur Kenntnis gebracht, und führt bei fortgesetzter übermäßiger Nutzung zu einer Kündigung des Vertrages durch SmartApply.
Der Kunde erklärt sich damit einverstanden, von SmartApply E-Mails zur Erbringung der vereinbarten Dienstleistungen zu erhalten.
IX. Datensicherheit
Der lückenlose Schutz von Bewerbungs-, Kunden- und Unternehmensdaten vor unbefugten Zugriffen ist ein wesentlicher Aspekt der Tätigkeit von SmartApply. SmartApply ergreift daher alle üblichen, dem aktuellen Stand der Technik entsprechenden Maßnahmen zum Schutz aller Daten bei Übertragung und Speicherung. Diese umfassen unter anderem
vollständig verschlüsselte Datenübertragung auf dem Niveau von Online-Banking und darüber
sichere Logins und Passwörter
ausschließliche Verwendung ISO 27001 oder gleichwertig zertifizierter Hosting-Anbieter mit langjähriger Erfahrung
Definition interner Sicherheitsstandards, Policies und Best Practices sowie entsprechende Schulung aller Mitarbeiter:innen
SmartApply verpflichtet sich, alle erhaltenen und während der Vertragslaufzeit entstandenen Bewerbungs- und Kundendaten vertraulich zu behandeln und ausschließlich zur Erfüllung der vertraglich vereinbarten Leistungen einzusetzen, mit den folgenden Ausnahmen:
SmartApply nutzt Dienstleistungen Dritter (zB. Applikations- und Web-Hosting) zur Erbringung der SmartApply Dienstleistungen. Die Weitergabe von Nutzerdaten an solche Dritten ist teilweise erforderlich, und wird vom Kunden ausdrücklich gestattet. SmartApply stellt in solchen Fällen sicher, dass die Datenschutz-Standards solcher Dritter mit jenen von SmartApply vergleichbar sind, und der Schutz aller Daten weiterhin lückenlos gewährleistet werden kann.
SmartApply erhebt anonyme Nutzungsdaten zum Zweck der Verbesserung des Services.
SmartApply verwendet aggregierte, vollständig anonymisierte Bewerbungs-Daten zur Unterstützung von Industriestudien, Analysen, Auswertungen etc.
Ausgewählte Mitarbeiter:innen von SmartApply können Daten von Kunden und Bewerbungen zum Zwecke der Behebung von Störungen, der Verbesserung von SmartApply oder der Bearbeitung von Supportanfragen einsehen. Alle Mitarbeiter:innen von SmartApply sind zu absoluter Geheimhaltung verpflichtet.
SmartApply weist den Kunden ausdrücklich darauf hin, dass der Datenschutz für Datenübertragungen in offenen Netzen (wie dem Internet) nach dem derzeitigen Stand der Technik nicht umfassend gewährleistet werden kann. Diverse Parteien und Teilnehmer im Internet sind unter Umständen technisch dazu in der Lage, unbefugt in die Netzsicherheit einzugreifen und den Nachrichtenverkehr zu kontrollieren.
Alle Bewerbungs- und Kundendaten, welche im Rahmen der genutzten Dienstleistung bei SmartApply hinterlegt sind, werden von SmartApply unter Beachtung der im Verkehr erforderlichen Sorgfalt regelmäßig gesichert. Als Sicherungstechniken werden anerkannte Backup-Lösungen nach dem jeweils aktuellen Stand der Technik gewählt.
X. Schlussbestimmungen
Sämtliche Vereinbarungen bedürfen zu ihrer Wirksamkeit der Schriftform. Dies gilt auch für eine Aufhebung des Schriftformerfordernisses.
Sollte eine Vertragsbestimmung oder eine Bestimmung in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen ganz oder teilweise unwirksam sein oder werden, so wird die Gültigkeit des Vertrages oder der allgemeinen Geschäftsbedingungen im Übrigen nicht berührt. An die Stelle der unwirksamen Bestimmung tritt eine solche, die dem Zweck dieser Bestimmung in rechtlich wirksamer Weise am nächsten kommt. Dies gilt entsprechend für den Fall, dass eine Regelungslücke besteht.
Ausschließlicher Gerichtsstand für alle Streitigkeiten aus diesem Vertrag ist das für Wien Innere Stadt sachlich zuständige Gericht.
Für die von SmartApply auf der Grundlage dieser Allgemeinen Geschäftsbedingungen abgeschlossenen Verträge und für aus ihnen folgende Ansprüche gleich welcher Art gilt ausschließlich österreichisches Recht unter Ausschluss der Verweisungsnormen sowie des UN Kaufrechts.